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Über viele Generationen bewirtschaftete unsere Familie einen kleinen, typisch rheinhessischen Weinbaubetrieb, bis 1955 als Gemischtbetrieb (Weinbau und Landwirtschaft). Lange Jahre lang wurden unsere Weine in kleine Holzfässer gefüllt und dann mit dem Pferdefuhrwerk in die Orte der Umgebung gefahren, sogar bis in den Odenwald. Dort lernte mein Ururgroßvater Matthias Lott auch seine Frau Maria kennen, die ihren familiären Gasthof verließ (Nachfolger heute: Restaurant Treusch) und nach Rheinhessen in ein kleines Weingut kam.

 Auf der aktuellen Weinliste entdecken Sie auch noch Weine mit den Namen Lott und Fuchs. Diese Weine sollen vom Charakter her an diese Vorfahren erinnern. So war Matthias Lott war ein frohsinniger, fideler Winzer, ein flotter Kerl, immer fröhlich.Matthias So nannten wir unseren prickelnden Perlwein auch folgerichtig den Flotten Lott.

Doch der Name des Weingutes änderte sich durch die Zeiten von Lott über Fuchs zu Schütte, da Frauen den Betrieb weiterführten, mit der Heirat jedoch ihren Familiennamen ändern mussten. Elise Lott, eine quirlige, prickelnde, ihrem Vater sehr ähnliche Frau (Namensgeberin für die Prickelnde Elise, unserem verperlten Traubensaft), heiratete Anton Fuchs (Namensgeber für den Fuchs). Dieser setzte eine entscheidende Zäsur für den Betrieb.Von Hause aus Bayer und um die vorletzte Jahrhundertwende in München aufgewachsen, kannte er den Weinbau nicht – er studierte vielmehr in seiner Familientradition im nahen Weihenstephan Brauereiwesen. Doch die Liebe verschlug ihn in den rheinhessischen Weinbaubetrieb. Manches beim Brauen Gelernte z.B. den bis zum heutigen Tag spannenden Gärverlauf) konnte er nun in der Weinerzeugung neu entdecken. Auch hatte er das große Glück, dass er seinen Winzereinstand mit dem großen Jahrhundertjahrgang 1921 beginnen durfte. Besonders von der Gärung geprägte Weine tragen daher den Namen Fuchs.

Mein Urgroßvater machte mit pfiffigen Ideen auf sich aufmerksam. So wurden die Weinfässchen nicht mehr mit dem Pferdewagen in die Orte der Umgebung ausgeliefert, er versandte die 25l-Gebinde mit der Bahn und begann auch damit, Flaschen direkt zu versenden. So ist als Jahrhundertpost im historischen Teil einer Rheinhessenbuches eine Anzeige von Anton Fuchs neu abgedruckt worden. Dort wirbt er schon in den zwanziger Jahren mit dem folgenden Slogan:

„Mein Versand ist Hamburg bis Partenkirchen / also Nord – Süd begehrt / trinkt Alsheimer Wein.“

Auch meine Großmutter Annemie holte sich ihren Ehemann aus einer weit entfernten Gegend: Theo Schütte kommt aus Westfalen, für uns der „Hohe Norden“. Ihr Sohn Albrecht heiratete die Schwäbin Claudia.

Doch manche Dinge blieben auch erhalten. Ein Beispiel ist die traditionelle Bewirtschaftung. Weinberg, Keller und Vermarktung werden von der Familie gemeinsam betrieben, unter tatkräftiger Mithilfe aller Familienmitglieder, auch wenn sie nicht mehr alle im Weingut leben. Eine nachhaltige und bodenschonende, kurz: ökologische Bewirtschaftung des Kulturgutes Wein ist allen ein Herzensanliegen.

Weinlese Ende der 50er Jahre mit Albrecht Schütte als Bub
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